18.07.2025 | 13:00 Uhr – 18:30 Uhr |
Neueste Entwicklungen in der Rechtspsychologie
Wir werden uns in dieser Veranstaltung den neuesten Entwicklungen in den familienrechtlichen Bereichen: Betreuungsmodell, Umgang, Kinderschutzfragen insbesondere im Suchtbereich und Stolpersteinen der familienpsychologischen Begutachtung zuwenden. Gleichzeitig wird ein Überblick über die wichtigen Grundlagen bei den genannten Themen referiert.
Aktuelle Entwicklungen: Betreuungsmodelle, Kindesumgang und häusliche Gewalt
Im ersten Teil der Veranstaltung werden aktuelle Entwicklungen in der Rechtspsychologie vorgestellt und praxisnahe Lösungsansätze aufgezeigt.
Wie können moderne Betreuungsmodelle den Bedürfnissen von Kindern und Eltern gerecht werden? Welche psychologischen und rechtlichen Herausforderungen ergeben sich, wenn Kinder den Umgang mit einem Elternteil verweigern? Und welche Rolle spielt die Istanbul-Konvention bei der Gestaltung des Umgangs in Fällen häuslicher Gewalt?
Rechtspsychologische Aspekte der Kindeswohlgefährdung insbesondere bei suchtbelasteten Familien
Zunächst werden allgemeine Hinweise zum Erkennen einer Kindeswohlgefährdung aufgezeigt und die verschiedenen Gefährdungsbereiche (körperliche Misshandlung, sexuelle Übergriffe, psychische Misshandlung) diskutiert.
Im Bereich der Kindeswohlgefährdung sind wir häufig mit suchtkranken Familien befasst. Insofern wird gesondert auf die speziellen Probleme von Suchtfamilien eingegangen.
Wie beeinflussen elterliche Suchterkrankungen die psychische und physische Entwicklung von Kindern? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen und psychologischen Erkenntnisse sind bei der Beurteilung von Kindeswohlgefährdungen in Suchtfamilien zu berücksichtigen?
Stolpersteine in der familienrechtlichen Begutachtung – Befangenheit, Hausbesuche, Datenschutz, Hinwirken auf Einvernehmen und ethische Aspekte
Die familienrechtliche Begutachtung steht vor vielfältigen Herausforderungen, die sowohl rechtliche als auch ethische Dimensionen betreffen. Dieser Teil der Veranstaltung befasst sich mit den häufigsten Stolpersteinen, die in der Praxis auftreten können.
Diese Veranstaltung richtet sich insbesondere auch an Verfahrenbeiständinnen.